Die Stadt ist ein Hafen an beiden Seiten der Kieler Förde, einem Meeresarm der westlichen Ostsee, und liegt am östlichen Ende des Nord-Ostsee-Kanals. Der Name Kyle, der Förde oder Quelle bedeutet, wurde für die Siedlung bereits im 10. Die Stadt wurde 1242 gegründet und nahm die Lübecker Gesetze an, ein Abkommen zur gemeinsamen Verteidigung des Handels. Sie trat 1284 der Hanse bei und erhielt im 14. Jahrhundert zusätzliche Handelsprivilegien. Jahrhundert weitere Handelsprivilegien. 1773 wurde Kiel Teil Dänemarks, das Norwegen 1814 durch den Vertrag von Kiel an Schweden abtrat. Die Stadt fiel 1866 zusammen mit dem übrigen Schleswig-Holstein an Preußen und wurde 1917 Hauptstadt dieser Provinz. Nach 1871 wurde sie auch zu einem wichtigen Marinestützpunkt; sie war Schauplatz der deutschen Flottenmeuterei und Ziel alliierter Bombenangriffe während des Zweiten Weltkriegs.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Kiel weitgehend zerstört, aber seitdem mit ausgedehnten Grünanlagen wieder aufgebaut. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten, die nach 1945 restauriert wurden, gehören die St.-Nikolaus-Kirche und das Schloss der Herzöge von Holstein-Gottorp, in dem der spätere Zar Peter III. von Russland geboren wurde. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verfügt über ein renommiertes Institut für Weltwirtschaft. In der Nähe des alten Universitätsgeländes befinden sich eine Kunstgalerie und der älteste botanische Garten Deutschlands. Die Stadt verfügt über ein Schifffahrts- und ein Völkerkundemuseum, und das Institut für Meeresbiologie beherbergt ein Aquarium. Die jährlich im Juni stattfindende Kieler Woche ist eine internationale Regatta und ein Kulturfestival.